Dyskalkulie ist der Begriff für die Rechenstörung. Wenn anhaltende Schwierigkeiten im Erfassen rechnerischer Sachverhalte, im Umgang mit Zahlen und in der Bewältigung von Rechentechniken vorliegen, spricht man von Dyskalkulie. Aus Unkenntnis wird Dyskalkulie oft nicht erkannt. Auch ist dieses Störungsbild bei weitem weniger bis nicht anerkannt wie es bei der Legasthenie der Fall ist.
Vor allem die Grundrechenarten sind betroffen.
Ganz typisch für Kinder mit einer Dyskalkulie sind Schwierigkeiten mit Mengen, Zahlenstrahl, Textaufgaben und vor allem die grundlegenden Rechenfertigkeiten (Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division).
Erste Auffälligkeiten zeigen sich auch hier schon im Vorschulbereich, welche oft nicht erkannt werden (z.B. puzzelt nicht gut). Doch schon beim Zehnerübergang in der Schule wird´s dann brenzlig.
Oftmals fallen diese Kinder jedoch bis zur 3. Klasse nicht auf, weil sie sich für sich selbst Systeme aufbauen. Leider funktionieren diese nur bis zu einem gewissen Grad. Das Gehirn zeigt Überforderung und die Leistung bricht ein.
Auch hier gilt…
Es gibt Möglichkeiten raus aus der Dyskalkulie. Umso schneller hier Unterstützung geholt wird – damit meine nicht das Üben der Mathematikaufgaben, sondern das trainieren der Vorläuferfertigkeiten – umso eher sind die Schwierigkeiten beseitigt. Und Versagensängste entstehen erst gar nicht.
Die Familie als Ort der Geborgenheit
Eine wichtige Rolle spielt natürlich die Familie. Doch durch manch schulische Schwierigkeiten liegt der Fokus nicht mehr auf der Familie, sondern beim Üben, bei den Noten und den Leistungen. Eltern dürfen Unterstützung und Rat im Umgang mit schulischen Themen und Lernen erhalten, sodass Familie wieder ganz Familie sein kann – ein Ort der Nähe, Geborgenheit und Gemeinschaft.